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Hause an, eine halbe Stunde zu gehen hat, ehe man die letzteren hart an den Forst anstossenden Häuser erreichet. Der mittlere Theil dieses Orts enthält mehrere regelmäßige Gassen, meistens mit zwey Stockwerk hohen Gebäuden besetzt. Der durchhin fließende, sich in den Mayn ergießende Schney-Bach, theilt den Ort in zwey Hälften, die mit einer steinernen Brücke verbunden sind, von welcher die Gemeinde ein Brückengeld zu erheben berechtigt ist. Dieser Bach treibt drey Mühlen. Eine Mahlmühle mit drey Gängen; eine Schneidmühle an dem Ausfluß dieses Bachs, über welchen daselbst eine zweyte steinerne Brücke gehet; und gleich daneben eine Glasurmühle für die hiesige Porcellanfabrik. Das Gräfl. Schloß ist ein massives antikes Gebäude, auf der Seite gegen den äussern Schloßhof zu mit einem schönen Altan umgeben. An diesen stößet an der Abendseite die Kirche, ein dunkeles Gebäude, das wegen seiner Baufälligkeit sowohl, als wegen des Mangels an Raum, schon seit mehrern Jahren hätte niedergerissen werden und einem neuern und erweiterten Bau Platz machen sollen. Dieser Kirche gegen über, auf einer Anhöhe an der Straße nach Coburg, befindet sich der Gottesacker

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Anonym: Schney, ein Rittergut im Canton Baunach in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schney,_ein_Rittergut_im_Canton_Baunach.pdf/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)