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nebst einer neuen Begräbnißkirche, in welcher die bey Beerdigungen gewöhnlichen Leichenpredigten gehalten werden. Beydes sind evangelische Kirchen, welcher Religion die gräfliche Herrschaften und der Ort selbst zugethan sind. Doch wohnen auch Katholiken hier, die ihren Gottesdienst zu Lichtenfels abwarten und übrigens alle Toleranz genießen.

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 Die Zahl der Einwohner erstreckt sich, mit Inbegriff der Kinder, über 500. Sie nähren sich theils vom Feldbau, theils vom Potaschenhandel; theils sind sie Künstler und Handwerker. Letztere haben hier ihre eigenen Innungen. Es finden sich darunter: 8 Schneider-Meister; 8 Schuster; 6 Weber; 1 Beutler; 1 Bordenwirker; 1 Strumpfweber; 2 Becker; 3 Metzger; 1 Müller; 7 Büttner; 2 Wagner; 3 Grobschmide; 2 Nagelschmide; 2 Schlosser; 1 Büchsenmacher; 1 Häfner; 2 Maurer; 2 Zimmerleute; 1 Riemer; 2 Drechsler; 1 Schachtelmacher. Zu den Künstlern gehört 1 Mahler, 1 Chirurgus, nebst dem Personale der hiesigen Porcellanfabrik. Dieses bestehet aus den zwey Eigentümern derselben, deren Einer Arcanist ist, der Andere

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Anonym: Schney, ein Rittergut im Canton Baunach in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schney,_ein_Rittergut_im_Canton_Baunach.pdf/4&oldid=- (Version vom 1.8.2018)