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I frei me mei’s Lebas, So viel als e ka,
Ond guck e mein Schatz,
Mein herzdausicha, a,
No pfeif e uf Reichtom,
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Ond denk so für mi: Koi Mensch isch so reich,
Wie mei Liesel ond i!
Uf d’r Poscht.
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A Bauraweible kommt uf d’ PoschtOnd frogt, was a Paketle koscht,
’s isch groß ond au a bisle schwer,
So gibt se ’s dem Beamta her.
Der wiegt glei des Paketle g’nau
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Ond secht no zu der Baurafrau:„So koscht ’s zwoi Mark, es isch halt schwer,
Drom ganget er am beschta her,
Ond machet zwoi Paketla draus,
Des macht am Porto viel glei aus!“
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„Ha,“ secht des Bauraweible no,„I woiß net, wia-n-e dees soll do,
Vielleicht, daß ihr mir ’s kennet sa:
’s isch drenn a Ziahharmonika!“
Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/12&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/12&oldid=- (Version vom 1.8.2018)