Ond ißt oi Schtick Dorta oms ander vergniagt,
Es sei schier a G’wohnet, es häb en sex Monet
D’ Frau Dokter es siebete Denschtmädle kriagt.
D’ Frau Schulz ond d’ Frau Müller, d’ Frau Schmid ond d’ Frau Meier
A jeda hot z’ klaga, es sei net zom saga,
Ond jeda secht, sui sei am ibelschta dra. – –
Om sexe do packet se d’ Schtrickeza z’samma,
Ond saget sich drei- oder viermol adje,
Was isch’s doch em Kränzle so gmiadlich ond schee!
„Mitonder!“
Mei Mädele hot heit a Wefzgle entdeckt,
Grad siehn e, wias noch em sei Händle scho schtreckt,
Drom ruef e: „Laß fliaga, sonscht schtichts de am End!“
Ja deant denn dia schtecha? so frogt me mei Kend.
Drom daß mer des Wefzgle du fliaga fei läscht!“
„Mitonder“, do schtechet se, moit dia kloi Hex,
Gelt, aber „mitober“, do deant se oim nex?
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)