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Seite:Schnitz ond Zwetschga (Otto Keller).pdf/40

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 No koi Angscht!

D’r Schuaschterhannes ischt a Ma,
Von dem mer net viel saga ka,
Er schafft ond schuaschtert, sell isch wohr,
Doch hockt er au viel Däg em Johr

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Em „Lamm“, em „Kreiz“, em „goldna Schtern“,

Kurzom er sauft a bisle gern.

Da Medich macht ’r emmer blau,
Doch nemmt er’s do drenn net so gnau,
’s ka Denschtich au ond Mittwoch sei,

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Do hockt ’r grad so gern beim Wei.

Als Ausred hot ’r beschtafalls,
Er häb halt so en Duurscht em Hals.

So lebt ond sauft ’r kreizvergniagt,
Bis daß er z’mol a Schlägle kriagt.

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D’r Dokter kommt ond guckt-en-a,

No secht ’r: „Hannes, liaber Ma,
Wenn d’ jetzt net schteckscht dei Sauf-n-uf,
No garantier e d’r, – gohsch druf!“

„Dei Maga, der isch faschgar he,

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Ond d’ Niera, dia send au nex meh,

Dei Herz, mei Liaber, glaub mer ’s bloß,
Isch meh als wia om d’ Hälfte z’ groß,
Ond d’ Longa, d’ Leber, d’ Milz ond ’s Bluat,
Kurz, nex meh richtig schaffa duaht!“

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„Drom schteck mer uf dei Sauferei,

Sonscht, Alterle, isch bald vorbei!“
D’r Hannes aber en sei’m Bett
Moint: „So arg isch des Deng no net,
Herr Dokter, i han guate Muat,

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Narr, d’ Kuttla, d’ Kuttla send no guat!“
Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)