Em Dampfbad.
Em Sommer gang e froh ond monter
Fascht älle Dag an Necker nonter,
Ond do wird badet, ond wird gschwomma,
Ond nochher ebbes zua sich gnomma.
Des tuat mer guat ond schlächt mer a.
Em Wenter, do wird au brav badet,
Weil des em Menscha niemols schadet,
Em Gegatoil, a Bad em Wenter,
Mer macht’s oim heit jo so bequem
Ond mollich warm ond agenehm.
Z’erscht bad’ e äls ond tua me donka,
Ond nochher wird a Schoppa dronka,
Ond han me g’sond derbei erhalta. –
I han wahrhaftig nex vermißt,
Ond au nex anders denkt ond g’wißt.
Wia-n-i amol em „Hecht“ be gsessa
Duat oiner wisawi sich setza
Ond fangt au mit mer a glei z’schwätza,
Daß er a Dampfbad g’nomma hätt’,
Ob i des au scho kenna däht?
I däh gar nia a Dampfbad nemma;
Druf secht er, des miaß i probiera,
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/41&oldid=- (Version vom 1.8.2018)