Zum Inhalt springen

Seite:Schnitz ond Zwetschga (Otto Keller).pdf/45

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
115
Do han e zappelt drenn ond pruaschtet,

Ond gauzt ond g’schluckt ond g’schpuckt ond g’huaschtet,
Ond g’schnattret han e drenn ond g’frora,
I han mer g’sagt: jetzt bisch verlora!
Der Schendersknecht, der Siach, der kromm,

120
Der brengt de om, der brengt de om!


Ond halba he, ’s isch gwiß net g’loga,
Hot der me aus em Wasser zoga,
Ond legt me na no uf en Schraga,
(Es hätt’ me so koi Fuaß meh draga)

125
Druf langt er en en Kibel nei,

Ond schmiert me dick mit Schmiersoif ei.

Ja, heilichs, siadichs Donnderwetter!
Dui Sauerei wird emmer netter!
Fangt der, – i schäm’ me fascht es z’ saga, –

130
Ganz regelrecht a mi z’ verschlaga;

Er haut ond schtoßt ond schtupft ond schtemmt
Ond hot me en da Bauch nei klemmt! –

Was soll a Mensch jetzt dozua saga!
Muaß i uf meine alte Daga

135
(I kas jo beinoh gar net fassa)

Mir en da Bauch nei klemma lassa?
Ond kriag dobei noch Hieb ond Schteß!
Ihr liabe Leit’, was isch au dees?

Gottlob ond Dank, mit Angscht ond Banga

140
Isch au dui Qual voriber ganga,

I ka koin Arm ond Fuaß me riehra,

Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/45&oldid=- (Version vom 1.8.2018)