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Seite:Schnitz ond Zwetschga (Otto Keller).pdf/60

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Ond richtig, ’s goht a Weile bloß,
Goht d’ Kugelfuhr uf ’s neie los!

55
Ond d’ Mueder denkt, ’s wird ’s beschte sei,

I nemm da Batscher jetzt mit rei.

Scho will se noch em erschta langa,
Denkt se: Der hot scho zwoimol g’fanga.
Jetzt kommt d’r hentere an d’ Roi.

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„Komm, Male, ’s nutzt de nex dei G’schroi“ –

Ond haut da Karle, o Maleer,
Zom dritta Mol barbarisch her.
Se legt da Batscher aus d’r Hand,
Jetzt endlich, jetzt isch Ruah em Land! –

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Ja Karle, des send domme Sacha,

Doch wirscht no oft d’ Erfahrong macha:
Der oi hot Glick sei Lebatag
En äll ond jeder Lebenslag,
Em oina, was er treibt ond duaht,

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Moit ’s Schicksal ällaweil halt guat,

Ond fir da ander, overwandt,
Hot ’s bloß da Batscher en d’r Hand!

Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/60&oldid=- (Version vom 1.8.2018)