Seite:Schreiben aus dem Hohenlohischen im März 1791.pdf/20

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2) Cammer und Landschaft zu Bayreut, und ich darf sagen auch die Unterthanen, sind in so guten Umständen, daß die Wittwen, Waisen und Capitalisten bey der heutigen kostbaren Lebenssart wegen der Heimzahlung oder geringen Verzinsung der Capitalien anfangen zu leiden, besonders weil man sie nicht wieder sicher unterzubringen weiß.

3) Die Unterthanen des Bayreuter Fürstenthums haben unter der jetzigen löblichen Regierung solche Remisse erhalten, welche allein jenen Wohlstand bewirkten.

4) Ich habe es aus dem Munde eines angesehenen Mannes zu Bayreut, zu welchem der Markgraf bey Seiner Anwesenheit daselbst (vor ungefähr 12 Jahren) mit ausdrücklichen Worten sagte: daß, wenn nur erst die lästigsten Schulden weggezahlet wären, er sodann seine treue Dienerschaft in gute Umstände setzen wolle. Nun ist jenes geschehen, der Unterthan, der sich ohnehin durch theurere Preise seiner Producte erhohlet, ist erleichtert, andere weise Regenten haben ihren Dienern auch schon Zulagen gemacht: also schließe ich, Alexander würde