Seite:Schreiben aus dem Hohenlohischen im März 1791.pdf/4

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meines besten akademischen Freundes N. aus dem Bayreutischen, der mir zu Liebe einen Umweg von 4 Meilen nahm und mich in den 48 Stunden, die er meiner Freundschaft opferte, mit der neuesten Verfassung in Bayreut bekannt macht. Und damit kein anderer vor mir die Bemerkung mache, so thue ichs selbst und bekenne aufrichtig, daß mir der kurze mündliche Unterricht meines Freundes ungleich mehr reellen Stoff zu meinem Commentar verschafft hat, als mein weitläuftiges Manuscript. Doch nun zu meinen Belegen. Um diese in einiger Ordnung zu produciren und das Urtheil darüber zu erleichtern, muß ich aus der oft erwähnten 3ten Numer, so kurz sie schon ist, einige noch kürzere Abtheilungen machen.


Erste Abtheilung.

„An alle Geistlichen des Fürstenthums Bayreut sind auf höchsten Befehl gedruckte Tabellen geschickt worden, in welchen sie anzeigen sollen: Wie hoch sich ihre Einnahme belaufe? Worin sie bestehe? Mit welchen Unkosten Felder und dergleichen bestritten werden müssen? Was jeder etwan auf seiner Stelle sonst abzugeben habe? –