Seite:Serapeum 6 273.jpg

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Wollen wir einige Augenblicke bei den Schicksalen der Familie Holbein in Ravensburg verweilen, so sehen wir, was Kunst, Fleiss und Geschick auszuführen vermögen, wir sehen, wie, allein im Besitze des Geheimnisses der Papierfabrication[1], das Vermögen dieser Familie an Grundeigenthum und Gefällen ihr immer grössern Wohlstand und Reichthum gewährt, wie die öffentliche Meinung sich höchst vortheilhaft für sie ausspricht, indem sie zwei von ihnen das Stadt-Ammannamt überträgt, nämlich Frik Holbein dem Aeltern, von 1344 bis 1359, und Frik Holbein dem Jüngern, von 1367 bis 1398; und wie ein Burkhard Holbein im Jahre 1350 zur Würde eines Abtes in dem nahe bei Ravensburg gelegenen Kloster Minderau (Weissenau) erhoben wird. Wir sehen aber auch, wie sie durch eheliche Bande in die Verwandtschaft anderer, selbst der ausgezeichnetsten Patrizierfamilien Ravensburgs gekommen


  1. 19) Anmerk. 54
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gutermann: Die älteste Geschichte der Fabrication des Linnen-Papiers. Weigel, Leipzig 1854, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Serapeum_6_273.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)