Schedelberger,
lebt in Wien.
Der Wasserfall am Traunfluss in Ober-Oestreich; mit mehreren Figuren im Vorgrunde. Das darnach im Grossen von ihm gefertigte Bild befindet sich im Belvedere zu Wien.
Stapleaux,
David’s Schüler, lebt in Brüssel.
Der verlorne Sohn, nach Evang. Luc. 15, 20. ff. In einer grossen Landschaft mit Architektur kniet der verlorne Sohn vor seinem ihn segnenden Vater. Die Figuren haben halbe Lebensgrösse.
Johann Fyt,
geb. zu Antwerpen 1625.
Thierstück. Auf einem Postamente sitzt ein Pfau, welcher von einem kleinen Windhunde angebellt wird; daneben liegen ein todter Hase, zwei Rebhühner, eine Schnepfe und ein weisses Tuch, worauf verschiedene Obstarten gelegt sind.
Joh. Fyt malte mit vieler Kunst todte und lebende Thiere, Früchte und Blumen, so wie Gefässe und Basreliefs von Marmor und Stein. Seine Zeichnung ist gut, und seine Pinselstriche sind leicht und voll Feuer.
Maximilian Speck von Sternburg: Verzeichniss der von Speck’schen Gemälde-Sammlung, Teil 1 (1827). Eigenverlag des Autors, Leipzig 1827, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Specksche_Gem%C3%A4ldesammlung_1827.pdf/97&oldid=- (Version vom 1.8.2018)