Seite:Sponsel Grünes Gewölbe Band 1.pdf/268

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Mitte: Pokal auf hohem Fuß, silbervergoldet. Das mit Perlmutterplättchen belegte kugelförmige Gefäß wird von einem gegossenen Triton getragen, auf dem Sockel getriebene Delphine auf Wellen. Die von dem Triton getragene Scheibe unter dem Gefäß ist mit getriebenen Masken und Fruchtbündeln geschmückt. Die vier Schienen des Gefäßes zwischen dieser Scheibe und dem gravierten Mundrand sind dieselben weiblichen Hermen, wie bei dem Straußeneipokal III, 117 (Tafel 65). Auf dem Lippenrand und auf dem Rand des Sockels die Leipziger Beschaumarke und die Meistermarke von Elias Geyer, R 1953. Die Fassung war früher bemalt. (H. 35 – III. 207.)


Zu beiden Seiten: Zwei Nautiluspokale ohne Deckel, von mit Lackfarben bemalten Figuren getragen. Auf den Sockeln kleine Tiere aufgesetzt. Beide von derselben Hand. Der Pokal rechts mit der Figur eines Bauern hat auf dem Sockel hinten die Beschaumarke von Leipzig und die Meistermarke von Elias Geyer, sowie den Jahresbuchstaben A. (H. 31 – III. 195.) - Auf dem Pokal links mit dem schießenden Amor ist auf dem Sockel gleichfalls die Leipziger Marke, der Jahresbuchstabe Ψ und eine G ähnliche Ranke in einem Schildchen, offenbar auch das Meisterzeichen des Elias Geyer, ähnlich R 223. Danach ist es möglich, daß der Meister zuerst in Augsburg und dann in Leipzig gearbeitet hat. (H. 31 – III. 198.)