Seite:Sponsel Grünes Gewölbe Band 1.pdf/328

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Links: Zylindrische Dose aus Nephrit mit einem Deckel und einer Fußeinfassung aus Gold, von der in Relief weiß emaillierte Blumenranken sich abheben, während der Goldgrund schraffiert ist. In Kästen sitzen auf der Goldeinfassung Rubine. Auf dem Deckel ein Knopf und unter dem Fußrand drei Knöpfe, die gleichfalls mit emaillierten Ranken und Rubinen geschmückt sind. – Das Stück kam angeblich durch den Herzog von Weißenfels nach Dresden. – Zweite Hälfte des 17. Jhdts. (H. 25 – V. 478.) Eine ähnliche Dose als Hostienbüchse im Schatz der Kirche Divi Blasii zu Mühlhausen i. Th., dort in das Jahr 1616 versetzt. Ein im Deckel jener Dose angebrachtes Emailbild, St. Georg errettet die Königstochter von dem Lindwurm, wird in der Ztschr. f. b. K. 1882 S. 206 in das Ende des 17. Jhdts. verlegt, dann wohl auch die Fassung der Dose.


Rechts: Silbervergoldeter Krug auf drei Kugeln, mit Smaragddubletten und Perlen, auf emaillierten, aufgesetzten Blumen und Schleifen geschmückt. Deutsch, zweite Hälfte des 17. Jhdts. (H. 16 – V. 594a.)