Seite:Sponsel Grünes Gewölbe Band 2.pdf/296

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Elefant mit einem Kriegsturm auf dem Rücken und einem Neger in ritterlicher Tracht auf dem Nacken, aus vergoldetem Silber getrieben, auf ebensolchem ovalen Sockel. Das Kranzgesims des Turmes ist abnehmbar, es hat aufgesetztes, durchbrochen gegossenes, am Fries unvergoldetes Rankenornament. Auf dem Turm drei gegossene Krieger in antiker und in Rittertracht des 16. Jahrhunderts. Die Wand des runden Turmes ist mit Perlmutterplättchen belegt, jedes Plättchen ist mit Farbsteinen in Rosetten besetzt, Tore und Fenster daran sind von Farbsteinen gebildet. Die Schabracke hat gepunztes Ornament und aufgesetzte Smaragde in Rosetten. Die Deckplatte des ovalen Sockels ist als Waldboden getrieben und hat weißsilberne aufgesetzte Schlangen, Eidechsen, Frösche, Schnecken. Der Elefant hat auf der Stirn einen Kristall in Rosettenfassung. Die glatte Einkehlung des Sockels hat aufgesetzte gegossene durchbrochene Ornamentstücke mit aufgesetzten Tieren, sowie sechs Bügel aus weißem Silber. Auf dem gewölbten und mit Trophäen getriebenen Rand des Sockels sitzen in Kastenfassung über gegossenen Rosetten Smaragde. Am Zapfen des Turms und auf dem Rand des Sockels vorn die Beschaumarke von Nürnberg und die Meistermarke R 3150 von Urban Wolff, Meister 1585. (H. 52 – IV. 120.)