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und auseinander geriet, das wohl als Verbündete gegen die anmaßenden Forderungen dieser ewigen Evy – Evy hin, Evy her! – kaum zu gebrauchen war.

„Wer ist denn nun wieder dieser feine Herr Barabas?! Schon der Name verspricht so allerlei …!“

Marga sprang jetzt auf. Sie war blaß geworden. Sie fand diesen Brack einfach unerträglich. Und mit diesem Menschen sollte sie nun fernerhin drüben auf dem Atoll zusammenhausen?! Unmöglich!! Aber es mußte ja sein. Gegen Evy gab es kein Sichauflehnen!

„Sie sollten sich schämen: Herr Brack!“ stieß sie hervor. „Dieser Barabas ist ein braver und freundlicher Greis, der hier zusammen mit Evy wohnt und für die Insel schon sehr viel getan hat, – so zum Beispiel hat er die Ketten an dem Bimssteinblock erneuert, die …“

Der Oberheizer der toten Maryland hatte die Ellbogen auf die Knie gestützt und das Kinn in die geballten Fäuste vergraben. Er unterbrach sie sehr kühl:

„Ich glaube, es ist ratsamer, Sie erzählen mehr im Zusammenhang, denn sonst kommt die Nacht herbei, und wir beide sind noch immer auf dem Kriegspfade gegeneinander, was zwecklos ist.“ Und jetzt lächelte er mit jenem gutmütigen Schmunzeln, das so sehr für ihn einnahm. Er hatte eingesehen, daß er vielleicht doch etwas zu weit gegangen und daß Marga Alting schließlich auch

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/122&oldid=- (Version vom 1.8.2018)