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denn seine vielbegehrten Artikel schrieb er seit Jahren nur noch mit Hilfe der Tastatur einer Hamilton. Immerhin hatte er etwas Sport getrieben und auch das Segeln erlernt, weil er sich auch mit solchen Dingen abgeben mußte. Er war eben sehr vielseitig und bildete sich darauf mehr ein als auf seine Gerissenheit, die er als Hauptmerkmal seines Charakters stets als Intelligenz deutete.

Die beiden ersten Stunden nach seinem Erwachen blieb er ganz still liegen und schlummerte auch zuweilen wieder ein. Von der nahen Steilküste sah er nur die obersten Ränder und auch nur, wenn er sich halb aufrichtete. Vorläufig wagte er es noch nicht, an Land zu schwimmen, da er die verfänglichen Rückenflossen von Haien zwischen den Riffen und Klippen sehr wohl bemerkte und von Sidney her die lieben Fischlein genau kannte.

Jetzt aber hielt Bert Snider-Schneider die Zeit für günstig. Es gab da einen fast trocken liegenden Pfad bis zum Ufer, und, bewaffnet mit einer Planke des Deckaufbaus, schritt er der Küste zu und wäre dann beinahe vor Schreck auf dem schlüpfrigen Felsen ausgeglitten, weil urplötzlich über ihm eine Stimme ertönte, die er leider kannte – nur die Stimme, denn er hatte es sorgsam vermieden, Solwy Consort je zu begegnen. Consort war für ihn auch erst eine beachtenswerte Erscheinung geworden, als Marga als Stenotypistin bei der Firma Stellung fand und als dann zur selben Zeit – ein Zufall! – die gewissen Dinge den Zeitungskonzern zu interessieren begannen. Die

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/136&oldid=- (Version vom 1.8.2018)