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des Schotten gewesen sein müßte, sie hätten es bestattet, – draußen weit ab vom Hause befindet sich ein Friedhof mit etwa dreißig Gräbern.“

Marga und Brack saßen nun auf der Terrasse und warteten auf das Abendessen, das Pei Feng auftragen wollte. Ihre Unterhaltung drehte sich sehr bald nur noch um Evy und den alten Mann mit dem erstaunlich großen Vorderzahn. Sie rieten hin und her, wer Evy wohl sein mochte, weshalb sie in dieser Einsamkeit hause und was nun weiter werden solle …

Das Mondlicht fiel in Streifen durch die Baumkronen auf die Terrasse und ließ alles, was außerhalb des Lichtscheines der Lampe lag, in traulicher Dämmerung. Die Stimmung, die die beiden hier zur Gefangenschaft verurteilten Menschen beherrschte, war träumerisch und erfüllt von unausgesprochenen Gedanken.

Tim Brack sagte also. „Fräulein Alting, Sie werden zugeben, daß es einfach unmöglich ist, daß ich mich so ohne weiteres mit dieser unserer Haft abfinde. Das Verbot, die Insel nicht zu verlassen, habe ich stillschweigend ohne irgend welche Versprechungen meinerseits hingenommen. Man hat hier offenbar alle Waffen entfernt – man, also Evy und der Alte! Die beiden rechnen auf die Haie als Behüter von Häftlingen. Ich werde nicht zögern, mir sofort nachher die Insel gründlich anzusehen. Ich behaupte – und das liegt doch auf der Hand – daß Evy und Barb hier irgendwo ein Fahrzeug oder genauer ihr Fahrzeug versteckt

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/154&oldid=- (Version vom 13.5.2020)