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und sich als Lebensretter aufspielen will, ist ein Schurke, besonders wenn es dabei um eine Frau wie Marga geht! Helger[1] hat Ihnen ja klar gemacht, was Ihnen bevorsteht, wenn Sie das Mädel nicht in Ruhe lassen, – Helger ist ein hochanständiger Mensch! – Sie werden nun von mir über den Kanal geschafft werden und können gleichfalls das Kap Marga beziehen. So habe ich es getauft. Ich taufe alles. Auch Sie. Sie heißen fortan nur noch der Mann mit dem Vermögen in der Gummiblase! Raus mit dem Gelde!“

Der schöne Solwy gehorchte, aber er war sehr bleich und wagte nichts zu fragen. So wanderte denn die Gummiblase in Barbs Tasche.

Nachdem der Kanal überquert war, hielt Barb seinem Opfer noch folgenden Vortrag:

„Daß meine Herrin bestimmt hat, daß auch Sie das Hotel beziehen sollen, ist mir nicht angenehm, aber gegen Evys Befehle gibt es keinen Widerspruch. Das Hotel liegt dort –“ er zeigte nach Osten. „Wenn Sie es gefunden haben, dann bestellen Sie den Herren Brack, Helger und dem Mormonen Schneider, daß das Kanu schon wieder in meinem Besitz ist und daß ich jeden Versuch, das Atoll zu verlassen, mit Kugeln quittiere. Zur Strafe für den Diebstahl des Kanus und für dessen Verbergen – ich habe zwei Stunden danach suchen müssen – erhalten alle Bewohner des Hotels vorläufig keinerlei Extragaben. So hat es Evy bestimmt. Und nun verduften Sie! Glück auf! Es wird ein lustiges Leben für Sie werden!“

  1. Vorlage: Helmer, siehe Seite 166.
Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/167&oldid=- (Version vom 1.8.2018)