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14. Kapitel.
An Margas Krankenbett.

Ein sehr trügerischer Frieden herrschte im Hotel Kap Marga, – so trügerisch, daß das Unwetter nun jede Stunde losbrechen konnte, obwohl die Natur selbst die Menschen tagelang aufs eindringlichste gewarnt hatte.

Eine schwarze und nicht zu verscheuchende Wolke schien über die Tabu-Insel sich festgesetzt zu haben wie die finsteren Nebel in den Schluchten der Berge jener hohen Marquesas-Eilande, die ihre Gipfel niemals zeigen und der freundlichen Sonne sich erwehren, als hätten das Licht und die Helle dort nichts zu suchen und wären für immer verbannt.

Als Brack mit der für seine Kräfte so leichten Last in vollem Lauf daheim erschienen war – daheim, im Heim der Gefangenen der Herrin Evy! – war nur Pei Feng zu Hause gewesen. Brack sagte später: Zum Glück!

Pei Feng wurde aus der Küche von der ihm lieb gewordenen Arbeit weggeholt und befolgte jammernd und wehklagend die Befehle Bracks, die einander jagten, denn Eile tat not, mit Marga

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/202&oldid=- (Version vom 1.8.2018)