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Brack schleifte ihn wie ein Bündel zum nahen Ufer des Grabens und warf ihn hinein. Zwar tummelten sich einige Haie in der Nähe des Kanus, aber Brack wollte dem lästigen Spion, der so viel Unheil angerichtet hatte, eine gründliche Lehre erteilen. Gefahr für Schneider war kaum dabei, denn der alte Barb konnte jeden Hai noch rechtzeitig abschießen, und das tat er auch. Daß Schneider vor Angst wie am Spieße kreischte und auch hinterher gegen Brack die wüstesten Drohungen ausstieß, war verständlich.

Diese Szene sollte die Einleitung der weiteren Ereignisse werden.

Bert Schneider rannte zum Kaoha-Ha’e und traf hier Consort auf der Terrasse, – pudelnaß stand er vor dem jungen Reeder und erzählte ihm von dem „Mordversuch“, den Brack soeben an ihm unternommen hatte.

Solwy Consort hörte still zu. Sein Verhältnis zu den sonstigen Bewohnern des Hotels hatte sich insofern wesentlich gebessert, als er aus Schlauheit bisher den anpassungsfähigen Schicksalsgefährten gemimt hatte.

Auch er war bereits am Strande gewesen, wie immer am Nordstrande. Besonderes zog ihn dorthin, besondere Pläne reiften in seinem Hirn immer mehr aus.

Schneiders Wut gegen Brack kam ihm sehr erwünscht, denn er brauchte für sein Vorhaben unbedingt einen zuverlässigen Helfer, allein wollte er nichts wagen. So winkte er den Reporter neben

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/225&oldid=- (Version vom 1.8.2018)