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sich, begann zu flüstern und lachte nur überlegen, als Bert zweifelnd einwarf, daß der Speilzahn bereits dabei sei, die entwurzelten Palmen, zu zersägen und zu beseitigen.

Er erkannte bald, daß Consorts Pläne trotzdem durchführbar seien. Er reichte Consort die Hand, das Bündnis war geschlossen.

„Also abends nach Dunkelwerden!“ flüsterte er. Er flüsterte sehr leise, denn Helger nahte, der mehrere Fische im Netz und die Angelruten in der Hand trug.

Helger nickte den beiden nur zu und begab sich zu Pei Feng in die Küche, lieferte seine Beute ab und fragte so nebenher nach Margas Ergehen.

„Oh, sein etwas besser“, log der Boy wie immer. Daß Marga heute mittag, wenn die Männer des Hotels sich wie stets während der größten Tageshitze niederlegten, ihren ersten Spaziergang unternehmen würde, behielt er wie so vieles andere für sich.

Derweil war auch Brack zurückgekehrt und hatte sich in das gemeinsame Wohngemach begeben. Er hatte eine Weile draußen vor Margas Fenstern im Garten hinter den Büschen gestanden und, durch die Begegnung mit Schneider an die völlige Entfremdung zwischen Marga und ihm nur zu sehr erinnert, insgeheim gehofft, daß er es irgendwie erreichen könnte, das Mädchen einmal ohne Zeugen zu sprechen. Pei Feng hatte ihm ja erzählt, daß Marga das Bett schon gestern verlassen hatte.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/226&oldid=- (Version vom 1.8.2018)