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Leider war sein längerer Aufenthalt im Garten nicht unbemerkt geblieben. Marga hatte er nicht zu Gesicht bekommen, aber Helger hatte ihn vorhin bei der Rückkehr vom Angeln erspäht.

Er trat ein und näherte sich Brack, der in alten, hier vorgefundenen Zeitungen blätterte. Helgers Miene kündigte bereits den bevorstehenden Zusammenstoß an. Er hatte inzwischen längst vergessen, daß er damals bei der unangenehmen Aussprache mit Brack schließlich nur von dem peinlichen Gefühl beherrscht worden war, er könnte ihm doch irgendwie Unrecht getan haben. Mittlerweile hatte sich verschiedenes zugetragen, was Helger seine verspätete Einsicht wieder ausschalten ließ. Er wollte hier nun mit all diesen Dingen reinen Tisch machen.

„Brack, ein paar Fragen! Zunächst: Woher erhält Pei Feng all die Konserven für Marga?“

Tim Brack erwiderte ablehnend: „Das geht nur Pei Feng etwas an. Fragen Sie den, wenn Sie neugierig sind!“

Dieser windstille und überheiße Vormittag trug nur dazu bei, die leicht erregbaren Gemüter schnell zu erhitzen.

„So?!“ meinte Helger sehr gedehnt, „das geht Sie nichts an? Stehen Sie etwa mit unseren Gefangenenwächtern in Verbindung, mit dieser Evy und dem Alten?! Das wäre kein Wunder!“

Brack ahnte das heraufziehende Unwetter und wollte nochmals einlenken.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/227&oldid=- (Version vom 1.8.2018)