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„Brechen Sie doch keinen Zank vom Zaun, Helger! Daß ausgerechnet auch wir beide, die wir doch hier die einzigen sind, die diese verfahrene Karre wieder …“

„Durch Sie verfahren – festgefahren!!“ schnitt Helger ihm das Wort ab. „Was schleichen Sie da dauernd unter Margas Fenstern umher? Vorhin spielten Sie ja abermals Troubadour und himmelten die Kranke an! Brack, Sie sind ein übler Wicht, das sehe ich immer mehr ein. Sie sollten …“

Brack war emporgeflogen und stand mit geballten Fäusten vor Helger, der ein wenig zurückgewichen war. Auch mit Tim Brack ging nun das Temperament durch.

„Unterstehen Sie sich dergleichen noch ein einziges Mal, und ich beweise Ihnen, daß meine Muskeln denn doch weit stählerner sind als Ihre!“

Er hatte sich keine Mühe gegeben, seine Stimme zu dämpfen. Die Fenster standen offen, und man blickte von hier auf den Weg, der von der Gartenpforte zum Hause führte. Helger stand mit dem Gesicht nach den Fenstern hin. Seine braunen und vor Grimm geröteten Wangen entfärbten sich plötzlich und liefen unheimlich grau an, seine Blicke waren stier nach draußen gerichtet – so stier, daß auch Brack hinausschaute.

Zwei Schritt vor den Fenstern war Evy aufgetaucht, wie immer im Sportanzug mit Basthut und Schnallgamaschen und ohne jede Waffe.

Aber doch auch Evy, die Herrin der Tabu-Insel,

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/228&oldid=- (Version vom 1.8.2018)