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hast ja nichts vergessen, was einmal gewesen!! Belüge dich doch nicht selbst!!“

Und dann kam wieder der jähe Umschwung, und das Bild der Gegenwart schob sich allmächtig in den Vordergrund.

Er biß sich fast die Lippen blutig über dem Groll gegen seine Schlaffheit.

„Kommen Sie mit“, stieß er heiser hervor und winkte Evy. Sie folgte gehorsam und – hoffte dasselbe wie der zurückbleibende Brack … –

Das Kaoha-Ha’e lag wie alle Bauten der Marquesaner auf einem anderthalb Meter hohen Pfahlwerk – der Ameisen wegen. Die Luft kann also auch unter den Häusern ungehindert hindurchstreichen. Hier an dem Gebäude gab es freilich unter der Küche einen Keller, der durch Korallenblöcke hergestellt war und sich auch in den Korallenboden hinabzog. Er hatte zwei Räume und Holztüren, die durch dicke Matten von innen noch verstärkt waren, um die Hitze fernzuhalten.

Helger schloß Evy schweigend in den einen leeren Raum ein und holte dann die notwendigsten Möbelstücke herbei, wobei ihm die übereifrigen Herren Consort und Schneider halfen. Er tat das alles mit einem klaren Gefühl inneren Widerstrebens und war froh, als er das Vorlegeschloß vor die Tür befestigt hatte und die Gefangene in Sicherheit wußte. –

Brack hatte sich wieder vom Hause entfernen wollen und gedachte erneut in die Einsamkeit zu flüchten. Daß Consort und Schneider als Gehilfen

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/233&oldid=- (Version vom 1.8.2018)