Seite:Stürme um Kap Marga.pdf/260

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und Consort anderswo verbarg, war nur verständlich. Dann vollendete er jedoch sein gutes Werk und tat es unter Hergabe der letzten Kräfte – auch der geistigen, denn nun war er sich auch darüber klar, wer diese Evy sein mußte! Hätte er sich schon in Sidney besser über die Familie des berüchtigten Harrard informiert, wäre er hier nicht in die unangenehme Lage gekommen, dem Vater Evys zunächst ein Märchen auftischen zu müssen, das die Schiffbrüchigen veranlaßte, sich fürs erste verborgen zu halten.

Was er empfand, als er dem Mann gegenüberstand, der ihm dankbar die Hände drückte und hoffnungsvoll fragte, ob hier etwa auf der unzugänglichen Insel ein Mädchen und ein alter Mann hausten, und als er verneinte und sein Märchen vorbrachte, das nur er so fix und so eindrucksvoll hatte erfinden können, – das hat Schneider nie vergessen und das faßte er bei guter Gelegenheit in die Worte zusammen: „Helger, wenn ich mir je als Lump und doch als großer Diplomat vorkam, dann war es damals, als ich Mister Benno, der mit hoffenden Augen mich fragend anstierte, belügen mußte!!“ –




… Der alte Barb erwachte. Der Schädel brummte ihm, aber am scheußlichsten war ihm jedoch zweierlei: Erstens der Knebel im Munde und zweitens die Nähe Consorts, der genau so sicher gefesselt neben ihm im Halbdunkel irgendeiner

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/260&oldid=- (Version vom 1.8.2018)