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19. Kapitel.
Der Dritte und der Ziegenbock.

Helger reckte und streckte sich und gähnte herzhaft. Nicht einmal dieses Gähnen weckte den Boy, der draußen vor dem offenen Fenster auf der Bank lag und wie ein Murmeltier schlief.

Helger beugte sich zum Fenster hinaus und betrachtete Pei Feng. Er mochte den Jungen gern, der Boy hatte so viele gute Eigenschaften und unter diesen war die Anhänglichkeit an Brack wohl die beste. Aber Harry Helger war zur Zeit mehr auf andere Dinge eingestellt als auf die Würdigung derartiger Charaktermerkmale, – er war ernster denn je, und sein zerkerbtes Gesicht erschien umwölkter und steinerner als in den peinlichen Minuten, wo er die notwendigen Dinge für Evys Kerker zusammengesucht hatte.

Der ehemalige Aufseher der Manihiki-Plantagen gehörte zu jenen Männern, die durch Training ihren Körper soweit in der Gewalt haben, daß sie zu jeder beliebigen Zeit erwachen nach ihrem Willen. Helger hatte kaum eine Stunde geschlafen. Ihm genügte dies trotz der vorausgegangenen

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/271&oldid=- (Version vom 1.8.2018)