Seite:Stürme um Kap Marga.pdf/280

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

mit seinen dicken Fendern[1] an dem hohen Gestade der Höhle, deren Ausgang nach der Insel hin Solwy Consort entdeckt und bis heute geheim gehalten hatte – sogar vor Schneider, der ihm nur Helfer und kein Verbündeter sein sollte. Aber der Reporter hatte die Grotte doch gefunden und nachher mit dem Reeder kurzen Prozeß gemacht.

Bert Schneider war in übler Lage. Nachdem er die Schiffbrüchigen unter größten Anstrengungen geborgen und ihnen dann sein schnell erfundenes Märchen aufgetischt hatte, um sie von der Insel wenigstens vorläufig fernzuhalten, eilte er mit heißem Kopf und völlig ungewiß darüber, wie er sich weiter verhalten solle, zum Ufer des Festungsgrabens und wollte sich zum Kaoha-Ha’e begeben. Er überlegte sich’s wieder und wandte sich der Felskluft zu, wo er die beiden Gefangenen untergebracht hatte. Er wollte sich dem alten Barb anvertrauen und dessen Meinung hören, wie man die verfahrene Geschichte am besten zu einem glücklichen Ende führen könnte.

Barabas hatte kaum den Knebel aus dem Munde – schon als Schneider den Fetzen Segeltuch dem Alten aus dem Munde zog, hatte Barb bedrohlich mit den Augen gerollt –, – Barabas hatte kaum die Möglichkeit, wieder zu sprechen oder zu brüllen, als er auch schon den Reporter sacksiedegrob anfauchte:

„Sie erbärmlicher Mormonenwüstling, Sie!! Schämen Sie sich nicht, einen alten Mann wie mich

  1. Vorlage: Federn
Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/280&oldid=- (Version vom 1.8.2018)