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Barabas Barb stierte ihm nach wie dem leibhaftigen Gottseibeiuns!!




Der weißbärtige Benno Harrard hatte die Geschichte, die der Reporter ihm und den übrigen Geretteten so recht zum Gruseln eindrucksvoll aufgetischt hatte, zunächst wohl für wahr gehalten, nicht lange freilich, denn als er nun zusammen mit dem Oberaufseher Sommer den Motorkutter betrat, um für die Kinder trockene Sachen herbeizuschaffen, machte er sofort in der einen der Achterkabinen halt und sog prüfend die Luft ein. Auch sonst kam ihm hier vieles bekannt vor, obwohl die meisten Möbel fehlten und das Ganze wie ausgeraubt aussah. Doch Evys zartes Parfüm kannte er nur zu gut, und ein einziger Blick in einen der Schränke zeigte ihm einen alten grünen Ölmantel, den er nun mit einem Griff herausriß und wie vor den Kopf geschlagen anstarrte.

„Sommer“, fand er endlich die Sprache wieder, „Sommer, der Bursche hat uns belogen! Dieser Mantel gehört so gewiß meiner verschwundenen Tochter, wie dies hier ein Rest des scheußlichen Grobschnittabaks des alten Barb ist!“

Der bejahrte Sommer, Großvater von drei Enkeln und demnächst sogar von fünfen, hatte inzwischen von seinem Herrn alles vernommen, was mit zu der anderen Geschichte von Evys und Barbs Flucht gehörte. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen und dem berüchtigten Herrn von

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/284&oldid=- (Version vom 1.8.2018)