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in einem der Schränke der Küche unter Gerümpel gefunden und für sich beiseite geschafft hatte, diese beiden Schüsse hatten trotz der übermäßigen Ladung von Eisenstücken und Nägeln und Steinchen lediglich die Bäume geringfügig beschädigt und wurden auch von Harrard und seinen Begleitern mehr als Spaß aufgefaßt, sie hatten ja gesehen, daß der Schütze ein kleiner Chinesenboy gewesen und hatten auch beobachtet, wohin dieser flüchtete: In die Keller unter dem Hause!

Harrard beriet gerade mit Sommer, wie man mit den Leuten hier zu einer Verständigung auf friedlichem Wege gelangen könnte, als unversehens hinter ihnen in den Büschen, die ihnen Deckung boten, ein Mann erschien, der zunächst in vollem Lauf herbeigestürmt war, dann aber halt gemacht und die Gruppe eine Weile schweigend beobachtet hatte.

Harrard, nur erfüllt von Sehnsucht nach seinem Kinde und daher zu allem bereit, nur um Gewißheit über Evy zu erlangen, sah sich nun plötzlich Barabas Barb gegenüber, der seinen Herrn schweigend musterte und nicht gerade mit sehr freundlichen Augen. Daß Barabas hier zur rechten Zeit erscheinen konnte, hatte er nur seiner Pfiffigkeit zu danken und der Hilfe Consorts. Als er die Schüsse, die schon fast wie Kanonenschläge klangen, vernommen hatte, mußte Consort, neben den er sich Rücken an Rücken gewälzt hatte, ihm die Knoten der Stricke lösen, – daß Barb

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 297. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/297&oldid=- (Version vom 1.8.2018)