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Warnung sein?! Aber Guy Trebber zog sich bereits bescheiden zurück[1], und gleich darauf hatte sie den ganzen Vorfall vergessen. Sie beendete den Rohrpostbrief an Bert und teilte ihm mit, daß es bei ihren sonstigen Vereinbarungen bliebe, daß sie aber nach erneuter reiflicher Prüfung sich nicht als seine Verlobte betrachte, – das alles solle besser nach Erledigung der Reise und der anderen Dinge endgültig zwischen ihnen geklärt werden. Sie fügte einen herzlichen Gruß hinzu – für den altbewährten Freund!

Oberheizer Tim Brack war der Davonschreitenden lange mit den Augen gefolgt. „Begegnen?!“ dachte er. „Dazu ist die Welt zu groß! Morgen schwimme ich wieder auf dem Ozean und schippe Kohlen! Lieber wäre es mir ja, ich könnte dich im Auge behalten, kleines Mädel, denn deine Fragen gefielen mir gar nicht! Wer du wohl sein magst, blonde, liebliche Landsmännin?!“

Die Lust zu weiterem Umherschlendern durch die Stadt war ihm vergangen. Eine halbe Stunde später betrat er das Deck des Frachters Maryland.


  1. Vorlage: hurück
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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/57&oldid=- (Version vom 1.8.2018)