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7. Kapitel.
Eine halbe Sage wird wieder lebendig.

Pei Feng hatte Tim Brack schon immer für einen Halbgott gehalten. Wofür er ihn jetzt hielt, sagte er nicht, denn mit seinem Pidgin-Englisch war es sehr mäßig bestellt, sobald es sich darum handelte, Gefühle wiederzugeben. Mit dem kräftigen Fluchen ging es schon leichter. Jedenfalls erschien dem Chinesenjungen die Rettung aus der Brandung und auch das Eindringen in die versperrte Insel wie ein Wunder der Götter, obwohl es bei alledem nur sehr natürlich, wenn auch etwas heiß hergegangen war. Ein Bootsanker mit einer Kette, ein riesiger Bimssteinblock, der einen Wassertunnel verschloß und mit Ketten vor dem Eingang des Tunnels befestigt war, das waren die Hauptmerkmale der Rettung dieser beiden Schiffbrüchigen der Maryland gewesen.

Und nun standen sie seitwärts von der Einfahrt in die Lagune auf felsigem, ganz schmalem Strandstreifen und staunten das Bild an, das ihnen wie ein unwirkliches Gemälde erschien, – unwirklich infolge der Eigenart einer Insel, die

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/87&oldid=- (Version vom 1.8.2018)