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Außenseite bequem erklimmbar, wie die zum Teil flachen Abhänge zeigten! – droben nach einem Schiff auszuschauen und Rauchsignale zu geben, – dann mußte sie bemerkt und abgeholt werden.

Weshalb, so fragte sich der nüchterne Tim Brack, hatte das Mädchen darauf verzichtet, – weshalb hauste sie hier in dieser in Wahrheit weltabgeschiedenen Festung unter dauernden Gefahren und in einer Verlassenheit, die doch jeden Menschen über kurz oder lang zur Verzweiflung treiben mußte. Dafür gab es seines Erachtens nur die eine Erklärung: das Mädchen war nicht allein und hatte alle Ursache, die große Welt da draußen zu meiden!

Nun, das alles waren Fragen, die sich noch klären würden. Zunächst hatte Brack auch andere Sorgen. Er winkte Pei Feng und verließ den Kanal, nachdem er sich eine Weile mißtrauisch nach allen Seiten umgeschaut hatte. Er wandte sich nach Osten, immer am Ufer der Steinmauer der Insel entlangkletternd, immer möglichst in Deckung bleibend, bis er mit dem Boy eine Stelle erreicht hatte, wo das vulkanische Innengestade eine kleine und dicht bewachsene Terrasse bildete. Dies Versteck genügte ihm zunächst. Er und Pei Feng mußten unbedingt der Ruhe pflegen. Inzwischen hatte sich bei beiden auch ein sehr gesunder Hunger eingestellt, der leicht zu stillen war. Die auch hier wachsenden Kokospalmen hatten einen Teil ihrer überreifen Früchte abgeschüttelt, und die Nüsse waren in der Sonne von selbst geplatzt.

Während Pei Feng nun die Nüsse eßfertig

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/96&oldid=- (Version vom 1.8.2018)