Seite:Strauch - Pfalzgräfin Mechthild 057.jpg

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sich Doctor Cantzler und Landthoffmeister. Ihne rühmbte herr Ulrich der Wohlgeliebte, Graf zu Württemberg: Er wisse wohl, dass kein Fürst im Reich seines gleichen habe. Wenn ebenda sein Todesjahr auf 1477 angesetzt wird, so muss das ein Irtthum sein; die Zahl kann höchstens das Jahr meinen, bis zu dem Absperg das Amt eines Landhofmeisters bekleidete. Dazu stimmt der Ausdruck bei Nicolaus von Wyle 7, 7 f. vor langem, als du — lanthofmaister gewesen bist u. s. w. d. h. vor längerer Zeit, als du noch dies Amt inne hattest, da hast du mir gerathen u. s. w. Absperg mag also etwa Anfangs 1477 sein Amt quittirt haben; 1478 erscheint Bartholomäus Ludwig von Grafenegg als gräflicher Landhofmeister. Der Gemahlin des Georg von Absperg widmete Nicolaus 1474 sein selbstverfasstes Lob der Frauen (Transl. XVI).

74) Seinem besonderen und guten Gönner und Freunde Dr. Johannes Fünfer widmete Nicolaus von Wyle im Jahre 1462 seine (5te) Translation von Poggio’s Schrift Ob ein Hauswirt mehr seinen Gästen oder diese ihm zu danken hätten. Nach dem Fürstl. würtembergischen Dienerbuch S. 14. (vgl. auch S. 686) war er von 1460-1477 erster Kanzler des Grafen Ulrich von Würtemberg, vgl. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 26 (1879), 5. Als würtemb. Rat erscheint er 1462, Quellen und Erörterungen zur bair. und deutschen Gesch. 2, 388.

75) Ueber Jörg Rat vgl. Translationen 92, 33 f. 145, 1 ff. Martin a. a. O. S. 177, 195, 1. 257. Kurz a. a. O. S. 14, 38. Ihm sind die 7. und 8. Uebersetzung (1465) gewidmet: Die Ratschläge der sieben weisesten Athener über Alexanders Forderung Geiseln zu stellen und St. Bernhard’s Wie ein Hausvater Haus halten soll.

76) Johannes I. Stantenat war von 1471-1494 Abt von Salmannsweiler. Ihm ist die 17. Translation (1478) gewidmet: Poggio’s Rede vor dem Cardinalcollegium, als Pabst Nicolaus V. erwählt wurde.

77) Vgl. Translationen 13, 24 f. zů etlicher müssiger zyte, dero mir doch wenig verlichen wirt. 14, 33 ff. ob mir etwenne in minem ampt wenig růw und můsse durch schickung des gelückes geben wirt, vgl. 14, 35-15, 9. Die 4. Translation hat Nicolaus von Wyle in der Fastnachtszeit verfasst: dwyle mir aber diser vergangner vasnacht,