Seite:Strauch - Pfalzgräfin Mechthild 068.jpg

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genauden durch todes krafft beruefft havt, deszhalb vwer gnavd ir fúrstlichen gnad muetterlikayt vnd zyttlicher ergetzung manglend, als wir nitt zwyfeln, mitt laydsammer trurikayt betr<up>ebt ist, haben wir mit vwern gnauden ain laydsames getrúwes mittliden, den allmächtigen gott andächtiglich bittend, ir sel Barmhertzeglich zů begnauden vnd in die schosz Abrahe zů niessung öwiger sted der vserweldten himelschen Inwoner zů setzen vnd vwer gnaud ires abgangs gnaedenrichlich mit langwiriger frystung zů ergetzen, dero laydsames vnd betrueblichs nicht mag zů sten, das vnns zů laydsamem vnd getruwem mittliden nitt thuewe bewegen. Gnaediger herr, wir hellen vwern gnauden vnnser mittliden durch vnnsere ravtzfrúnd. Als sich wol gebúrt hett, zu erkennen geben, wa wir nitt gedavcht hetten, vwer gnaud, wyle der lufft (davor die pestilentz ausgestrichen) by vnns ettwas vnlutter ist, ain schyhung ab vnnser bottschafft enpfangen han. dat dornstags navch pelagy (29. August) A°. LXXXII. Missivenbuch aus den Jahren 1482-1485 Bl. 49a.

127) Sie wird noch alleweil von der hiesigen Bürgerschaft genannt das fräule von Österreich Weitenauer (s. Anm. 12) S. 139 f.

128) Vgl. Uhland Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder S. 352 Nr. 137 und die von Martin a. a. O. S. 184 in der Anm. 4 verzeichnete Litteratur, wozu noch Martin S. 184 f. und in derselben Freiburger Zeitschrift 3, 208.