Seite:Summarische Berechnung über Einnahme und Ausgabe bey dem Armen-Institute zu Höchstadt vom 7ten September 1791 bis dahin 1792.pdf/3

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50 von einem ungenannt bleiben wollenden hohen Gutthäter zur Austheilung für die armen Reconvalescenten, ohne dessen jährlichen ansehnlichen Beytrag.[1]

    Kinder für ihre gerettete Eltern, Pflicht sey es uns, diese uns erwiesenen Gnaden unsern Kindern und Enkeln mit der Verbindlichkeit täglich vorzusagen, um solche auch ihren Nachkommen bis in die spätesten Zeiten unvergeßlich zu machen.
     Fürst! guter Fürst! liebreicher Vater des Vaterlands! Dein Belohner sey der Allerhöchste! Unser Dank – der kann nicht hinreichend seyn! Deine Handlungen danken und segnen sich selbst! Eine lange und beglückteste Regierung mache uns, und alle Unterthanen noch länger glücklich!

  1. Die Erfüllung dieses Wunsches ist einmal unmöglich. Ungenannt! – Wer nennt, wer kennt ihn nicht, unsern Vorsteher, diesen würdigsten Minister, Ritterhauptmann, Oberamtmann, und wärmsten Menschenfreund, Freyherrn von Stauffenberg! Wie viele elternlose Waisen finden in Ihm ihren Vater, wie viel Unglückliche ihren Retter? Wie viele Arbeiter loben und segnen täglich ihren Wohlthäter in ihren Werkstätten, weil sie durch dessen Freygebigkeit von Bettlern zu fleißigen Handwerkern umgeschaffen worden sind? Wie viele müssen, so oft sie ihre Kleidungsstücke nur ansehen, so oft zu neuem Dank gereitzet werden; und was thut dessen mildthätige rechte Hand mehr, was die linke nicht wissen darf?
     Genug! unser Dank ist ohne Grenzen, und nur von dem Allerhöchsten wird eine angemessene [441]