Seite:Swift-Tuchhändlerbriefe-Satyrische und ernsthafte Schriften 1-1756.pdf/102

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Ich habe daher, um euch zuzeigen, wie Wood und seine Anhänger diese Sache in England vorstellen, nicht undienlich erachtet, einige wenige der offenbarsten Unwahrheiten die in dieser Schrift enthalten sind, so wol in Absicht auf die Geschichte, als auf die Art wie dabei raisonniert wird auszuzeuhen: Meine Landesleute werden dadurch in ihrer gerechten Gesinnung gestärket werden, wenn sie, in Vergleichung derselben, mit der Gesinnung ihrer Feinde sehen werden, wie sehr unrecht diese haben.

I. Behauptet der Verfasser ganz ausdrüklich, daß Woods Halbpfenninge schon einige Monate her, unter uns gänge und gäbe seyen, mit allgemeiner Zufriedenheit der ganzen Nation, nur einen einzigen Störrkopf ausgenommen, und daß wir uns alle glüklich schäzen, dieselbe zuhaben.

II. Giebt er vor; wir wären zu einem Widerwillen gegen dieselbe, bloß durch einige verschlagene böswillige Leute unter uns verführet worden, welche sich Woods Patent widersezt hätten, damit sie dergleichen für sich selbst bekommen möchten.

III. Daß diejenige, welche sich anfänglich am heftigsten wider Woods Patent erkläret hätten, die nämliche Leute seyn, die sich gern dergleichen zu ihrem eigenen Vortheil erwürben.

IV. Daß sich unser Parlament und der Staatsrath, der Lordmajor und die Aldermänner zu Dublin, die Gerichte der Geschwornen, die Kaufleute und mit einem Wort das ganze Königreich, selbst bis auf die Hunde, (wie er sich ausdrükt) über diese

Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Briefe des Tuchhändlers. [s.n.], Hamburg und Leipzig 1756, Seite 396. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Tuchh%C3%A4ndlerbriefe-Satyrische_und_ernsthafte_Schriften_1-1756.pdf/102&oldid=- (Version vom 1.8.2018)