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Hans Carl von Carlowitz: Sylvicultura oeconomica

von den Römern hernach eroberten Nordischen Provincien in grosser Menge zufinden waren.

Plinius soll zwar in Teutschland gewesen seyn / und Tacitus nennet ihn Bellorum Germanicorum Scriptorem.

Es sind aber dessen Schrifften mit ziemlichen Nachtheil des teutschen Vaterlandes verlohren gangen / oder wohl aus Miß-Gunst von den Römern zurück gehalten worden / und also in Vergessenheit gerathen.

Deren vorhergedachten Autorum Fußstapffen / und Hochachtung derer Wilden Bäume nun mit wenigen zufolgen / und nachzuahmen / und von denen in unserm Vaterlande bekandten Wilden Bäumen etwas mehrers aufzusetzen / man also umb so viel weniger Bedencken getragen / und zugleich / weil die obgedachten lieben Alten von Säen und Pflantzen nichts ausführliches angemercket / von diesen etwas mehrers ferner anführen sollen.

Das Dritte Capitel.
Naturmäßige Betrachtung der Höltzer.

§. 1. Die Natur der Bäume zu erforschen ist schwer. Was darbey zubeobachten.

§. 2. Das principium positivum der nutrition und vegetatio ist nicht zu ergründen / sondern nur zu bewundern / und warum?

§. 3. Betrachtung hiervon in einigen miraculeusen Exempeln. Vom Lebens-Geist und elementarischen Feuer in der Erden.

§. 4. Kein Geschlecht der vegetabilium, insonderheit der Bäume und Stauden / kan untergehen.

§. 5. Anderweitige Reflexion hierüber / ingleichen ob in der Sündfluth die sämtlichen Geschlechter der Bäume ruiniret worden.

§. 6. Beschreibung eines Baums und Pflantze insgemein.

§. 7. Theile und species eines Baums.

§. 8. Von der causa materiali, Ursprung und generation, wie auch

§. 9. Von der causa formali und differenz, desgleichen

§. 10. Von der Endursache der Bäume.

§. 11. Eintheilung der Bäume in zahme oder wilde.

§. 12. Was vor wilde Bäume in hiesigen Landen wachsen.

§. 13. Eintheilung der wilden Bäumg in schnell und langsam wachsende. Benennung der ersten Art. Von dem darzu gehörigen Boden / auch einigen Ursachen des Schnellwachsens.

§. 14. Der wilden Bäume vorzug vor den zahmen. Klage über die menschliche Nachläßigkeit hierbey.

§. 15. Andere Abtheilung der wilden Bäume in fruchtbare und unfruchbare.

§. 16. Dritte Abtheilung in immer- und zu gewisser Zeit grünende. Ursachen dieses Unterscheids.

§. 17. Exempel immergrünenden Laubholtzes.

§. 18. Warum die immergrünenden Bäume dauerhaffter als die andern.

§. 19. Vierte Eintheilung der Bäume in Männlein und Weiblein / und ob selbe einen Grund habe?

§. 20. Fünffte Eintheilung in Einheimische und Frembde. Ob sich alle Bäume zur Verpflantzung schicken.

§. 21. Von generation der Bäume. Reflexion über die Kleinigkeit eines Saamenkörnleins. Art und Weise / wie die generation eines Baumes aus den Saamen geschiehet.

§. 22. Warum aus denen besten Obstkern wilde Bäume wachsen / und das gute

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Hans Carl von Carlowitz: Sylvicultura oeconomica. Johann Friedrich Braun, Leipzig 1713, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Sylvicultura_oeconomica.pdf/35&oldid=- (Version vom 9.6.2018)