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Wie nahe sah der dunkeln Proserpina
Gebiet ich, und den richtenden Aeakus[1],
Und abgetrennt die Au’n der Frommen,
Und auf äolischen Saiten klagend
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Die Sapho, gram den[2] Mädchen des Vaterlands,Und dich, der voller tönet mit goldnem Kiel,
Alcäus! Noth des Schiffs besingend,
Noth der Verbannung und Noth des Krieges.
Der Beiden Lieder, heiliger Sille werth,
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Bewundern rings die Schatten, doch gierigerAuf Schlachten und verjagte Herrscher
Horchet die schulterngedrängte Menge.
Was Wunder? Senkt ob jenen Gesängen doch
Erstaunt das hundertköpfige Ungeheu’r
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Die schwarzen Ohren, und die NatternSchwelgen, der Furien Haar durchschlängelnd.
Ja selbst Prometheus wird durch den Zauberton
Und Pelops Vater daurender Qual entrückt,
Orion sorgt nicht mehr, die Löwen
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Oder den schüchternen Luchs zu jagen.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_084.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_084.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)