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An Melpomene.
IV. 3.
Wen, Melpomene, du einmal,
Als geboren er ward, sahest mit gnäd’gem Blick,
Solchen wird nicht der Isthmische
Kampf als Fechter erhöh’n, nicht ein geflügelt Roß
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Auf Achäischem Wagen ihnZieh’n als Sieger, auch nicht krieg’rische Heldenthat
Ihn, mit delischem Blatt geschmückt,
Weil das Dräu’n er zermalmt trotziger Könige,
Zeigen dem Kapitolium.
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Doch die Wasser, die mein Tibur vorüber zieh’n,Und dichtlaubiger Haine Grün,
Im äolischen Lied bilden sie ihn berühmt.
Roms, der Städtebeherrscherinn,
Söhne würdigen schon unter das Lieblingschor
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Seiner Sänger zu reihen mich,Und schon naget an mir minder des Neides Zahn.
O, die goldenes Saitenspiel
Stimmt zu süßem Getön, göttliche Pieris!
O, die schweigenden Fischen selbst
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Könnte (wollte sie je) Schwanengesang verleih’n,
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_095.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_095.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)