Seite:Taschenbuch von der Donau 1824 126.jpg

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standen. Trocknes Holz mußte verbrannt werden, um den Rauch zu meiden, eine um so nöthigere Vorsicht, da die Römer keine Rauchfänge hatten, wie wir. Auch war der Heerd nicht selten der Versammlungsplatz der Familie. V. 48 f. f. Lukrineraustern, aus dem Lukrinersee in Campanien. Meerbutten, ein platter, wohlschmeckender Seefisch, der an der Küste Italiens, insonderheit bei Ravenna, gefangen wurde. Brassen, ein zuerst im Kaspischen Meere entdeckter und dann zur Fortpflanzung ins Mittelmeer gebrachter und dort sorgfältig gehegter leckerhafter Fisch. Eoische Wellen, Meerströmungen vom Morgen her. Afrervogel, Fasanen aus Numidien in Afrika. Das Haselhuhn, vornehmlich das Ionische, ward zu den seltensten Vögeln gerechnet. V. 59. Terminus, der Gott der Grenze und der Beschützer derselben. Ihm zu Ehren wurden am 21. Februar Feste gehalten. Die Feier war diese: daß die Nachbarn auf der Gränze der Felder zusammenkamen, der Bildsäule des Terminus, die zugleich der Grenzstein war, einen Kranz aufsetzten, und dem Gotte einen Kuchen darbrachten. Auch wurde ein Lamm oder Schwein geschlachtet, Loblieder wurden angestimmt, und die Feier endete mit einem fröhlichen Gastmahl. V. 67. Alphius der Wucherer will ein Landmann werden, gelockt

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Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_126.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)