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 II.
Dich hat das Schicksal unstät umgetrieben,
Zu fremdem Volk dich bald in fremdem Lande
Hinausgeführt, und deines Schiffes Bande
Sind in der Fluth des Volkes fest geblieben.

5
Wie manches Schiff sahst du nicht aufgerieben!

Bey’m Wogengrimm in wildempörter Brandung
Ward deinem doch die sichre schöne Landung;
Treu ist das Glück dir, wie dein Herz, geblieben.

Auch wollten dich die Musen nicht verlassen,

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Und mit den Musen nicht die holde Liebe,

Sie lüfteten die Wimpel dir der Ehre.

Die Liebe kam, die Hand dir treu zu fassen;
Was wäre Leben, wo nicht Liebe bliebe,
Und Ehre, wenn die Mus’ um sie nicht wäre?

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_156.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)