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Da, wo euer Blut geflossen,
Wird der Frühling schöner sprossen,

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Werden mild’re Lüfte weh’n.

Süß durchschauert vom Entzücken,
Hohe Gluth in trunknen Blicken,
Wird dort oft ein Wandrer steh’n.

Und, als wie von Himmelshöhen,

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Wird ihn Kraftgefühl umwehen,

Fühlt er einen Held sich schon.
Dort wird er den Schwur erneuen,
Sich dem Vaterland zu weihen,
Göttlich, wie Timoleon.

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Unter sanften Wonnezähren

Werden gute Mütter lehren
Zarten Söhnen euern Tod.
Eures Heldensinnes Erben
Werden mit der Loosung sterben:

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Auf zum Sieg! Mit uns ist Gott!


 G. Fr. Stäudlin.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_163.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)