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Der stattlichsten Fregatte zieh’n
Wir unser Fahrzeug vor,
Wir brauchen weder Topp noch Mast,
Nicht Segel, Compaß oder Last,

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Kein Bogspriet ragt empor.


Auch danken wir dem Winde nicht
Für seinen scharfen Hauch,
Nicht er treibt unser Schifflein fort,
Macht höchstens etwas kühl am Bord,

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Und jagt den Tabacksrauch.


Du teutscher Strom voll teutscher Kraft,
Beflügelst selbst den Kahn,
Der Zug der Wellen rafft uns hin,
Die Ruder ruh’n, wie Schwäne zieh’n,

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Durchschneiden wir die Bahn.


Und denken mancher Freude noch,
Die deine Fluth gewährt,
Dein Wellenbad macht froh und frisch,
Auch manchen hochwillkomm’nen Fisch

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Hast du dem Gaum beschert.


Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_189.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)