Seite:Taschenbuch von der Donau 1824 199.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

„Die ich innig, wie mich selber, liebe,
Segne sie, o Gott, du segnest gern!
Daß kein Kummer ihre Blicke trübe,
Halte jedes Unheil von ihr fern!

45
Laß ihr bis zum letzten Lebensziele

Neue Lust mit jedem Tag erblüh’n,
Und der Freundschaft heilige Gefühle
Stets für mich im treuen Herzen glüh’n!“

 Wilhelmine Maisch.


Wille und Willkühr.

Einzig der Wille nur ists, auf welchem Gesinnung und That ruht,
Und durch welchen der Mensch selbst sich zur Gottheit erhöht.
Doch, was göttlich dem Einzelnen ist, wird zum Fluch der Gesellschaft,
Nicht der Wille, da soll herrschen allein das Gesetz.

 Neuffer.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_199.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)