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Nur daß in des Gatten Armen
Ihr der Tag zu früh erschien,
Daß die Täucher ohn’ Erbarmen

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Aus dem süßen Schlaf sie schrie’n,

Kehrend von der See am Morgen,
War die einz’ge ihrer Sorgen!

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Und ein Pfand von solcher Tugend
Freya, Göttliche, warst du!

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Brachtest deine schöne Jugend

In dem Traum der Liebe zu,
Und wardst dann ein Bild der Treue,
Tugendhafte Göttinn, Freye!

 Gräter.


Den Revolutionslustigen.

Wenn des Volkes Gewalt obsiegt nach errungener Freiheit,
Rasch ist die Handlung und scharf, alles zerstörend, und tilgt
Gutes mit Bösem zugleich; doch die Weisheit gehet geräuschlos
Ihre friedliche Bahn, sicher erreichend ihr Ziel.

 Neuffer.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 250. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_250.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)