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Die beyden Särge.
Eduard und Klärchen waren
Ein so liebewarmes Paar,
Als in grauer Vorwelt Jahren
Kaum eins unter Hirten war.
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Ihrer Ehe RosentageSchwanden, wie ein Göttertraum.
Keine Sorge, keine Klage
Fand in ihrem Herzen Raum.
Aber ach, weil nie die Sonne
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Ein Vollkommnes Glück beschien,Mußt’ auch ihres Lebens Wonne
Oft vor bösen Grillen flieh’n.
Denn es schwanden alle Freuden,
Tiefergreifend war ihr Gram,
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Wenn das Bild von Tod und ScheidenVor die düstre Seele kam.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_315.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_315.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)