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ansiehet, wenn man der erste in der Schüssel ist, wenn man das Brod auf einmal in lauter Bissen zerschneidet, wenn man geschwind und gierig isset, wenn man schon ein ander Stück Brod fordert, da man noch nicht hinunter gegessen, wenn man zu grosse Bissen schneidet, wenn man den Löffel zu voll nimmt, wenn man den Mund zu voll stopfet, u. s. w.

26. Bleibe vor deinem Orte in der Schüssel, und sey vergnügt mit dem, was dir gegeben wird, und begehre nicht von allem zu haben.

27. Siehe nicht auf eines andern Teller, ob er etwa mehr als du bekommen habe, sondern geniesse das deine mit Dancksagung.

28. Iß nicht mehr Fleisch und Butter, als Brod, beiß aber das Brod nicht mit den Zahnen ab, sondern schneide mit dem Messer ordentliche Bissen, schneide sie aber nicht vor dem Munde ab.

29. Fasse Messer und Löffel fein ordentlich, und hüte dich, daß du das Kleid oder Tischtuch nicht befleckest.

30. Die fette Finger lecke nicht ab, sondern wische sie an ein Tuch, brauche aber so viel möglich ist, die Gabel anstatt der Finger.

31. Kaue die Speisen mit zugeschlossenen Lippen, und mache kein Geräusche durch Scharren auf dem Teller.

32. Lecke den Teller weder mit dem Finger noch mit der Zunge ab, fahre auch nicht mit der Zunge ausser dem Munde herum. Stütze den Elenbogen nicht auf den Tisch, wenn du den Löffel zum Munde bringest.

33. Das Saltz nimm nicht mit den Fingern, sondern mit der Messerspitze aus dem Saltz-Faß.

34. Die Knochen oder was sonst übrig bleibet, wirf nicht unter den Tisch, stosse sie auch nicht auf das Tisch-Tuch, sondern laß sie auf dem Rande des Tellers liegen.

35. Das Stochern in den Zähnen mit dem Messer oder Gabel steht nicht fein, und ist dem Zahnfleisch schädlich.

36. Soviel möglich ist, so enthalte dich die Nase über Tisch zu schneutzen, erfordert es aber die Noth, so wende das Angesicht etwas vom Tische hinweg, oder halte die Hand oder die Serviette vor; desgleichen auch wann du Niesest oder Hustest.

37. Gewöhne dich durchaus nicht delicat und eckelicht zu seyn, oder dir einzubildem daß du dis und jenes nicht essen könnest. Manche müssen in der Fremde essen lernen, was sie zu Hause nicht konten.

38. Die auf dem Teller habende Speisen zu genau besehen oder gar beriechem stehet nicht

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/181&oldid=- (Version vom 6.1.2019)