Seite:The Life and Works of Christopher Dock.djvu/182

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wohl. Soltest du in der Speise ein Haar oder sonst etwas finden, so thue es stil und unvermerckt bey Seite, damit andere nicht zum Eckel bewogen werden.

39. So oft du etwas auf den Teller bekomst, so bedancke dich mit Neigung des Haupts.

40. Die Knochen nage nicht mit den Zähnen ab, mache auch nicht ein Getöse, das Marck heraus zu klopfen.

41. Es schickt sich nicht, dasjenige was du einmal aus dem Teller gehabt, wieder in die Schüssel zu legen.

42. Wenn du über Tisch etwas herlangest, so hüte dich daß du den Ermel nicht in die Schüssel hangen lässest, oder ein Glaß umwerffest.

43. Ueber Tisch rede nicht eher bis du gefragt wirst, hast du aber in der Kirche oder Schule etwas gutes gemercket, oder fällt dir ein feiner Spruch ein, der sich zum Diskurs schickt, so darfst du solchen wohl vorbringen, reden aber andere was gutes, so höre aufmercksam zu.

44. Wenn du trincken wilst, so must du keine Speise mehr im Munde haben, und dich vorher höflich neigen.

45. Es stehet sehr übel, 1) wenn man unter dem Trincken so starcke Züge thut, daß man Schnaufen oder tief Athem hohlen muß. 2) Wenn man unter dem Trincken die Augen auf andere herum gehen lasset. 3) Wenn man den Anfang im Trincken über Tische machet, ehe die Aeltern oder Vornehmern getruncken. 4) Wenn man zugleich mit einem Vornehmen das Glaß an den Mund setzet. 5) Wenn man trincket wann andere noch mit uns reden. 6) Wenn man das Glaß etliche mal hinter einander ansetzet.

46. Vor und nach dem Trincken pflegt man den Mund abzuwischen doch nicht mit der Hand, sondern mit einem Tuch oder Serviette.

47. Sey über Tisch dienstfertig, wenn etwas in die Stube hinein zu hohlen, oder sonst zu thun ist das du verrichten kanst.

48. Wenn du satt bist, so stehe ohne Poltern auf, nimm den Stuhl mit, wünsche eine gesegnete Mahlzeit, und tritt bey Seit zu warten was dir befohlen wird. Doch hat man sich hierinn nach dem was gewöhnlich ist, zu richten.

49. Das übrige Brod stecke nicht in die Tasche, sondern laß es auf dem Tische liegen.

50. Ehe du nach Tische etwas anders verrichtest, so dancke vor deinem Schöpfer der dich gespeiset und gesättiget hat.

II. Regeln wie sich ein Kind in der Schule verhalten soll.

51. Liebes Kind wann du in die Schule komst, so neige dich

Empfohlene Zitierweise:
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 170. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/182&oldid=- (Version vom 6.1.2019)