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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

Art und Weise offenbahret: So fern nun diesem Uebel und bösen Gewohnheit nicht mit Ernst gewehret wird, so versäuert solcher Sauerteig den gantzen Teig, als werden diejenigen Schul-Kinder so hierinnen schuldig befunden werden erstlich untersuchet, ob sie auch dieses verstünden was sie sprechen, da es dann öffters gantz klar an den Tag kommt, daß sie es nicht verstehen was es in sich hält, fragt man sie aber, ob sie die Worte selbsten erdacht, oder von jemand anders gehört hätten? so zeigt es sich wieder bey vielen Kindern, daß Der, oder Die so sagten: Fragt man sie ferner: Warum sie dann solches auch sagten? so ist gemeiniglich wiederum die Antwort: Weil Der oder Die so sagten. So findet sich dann bey vielen die Unwissenheit, daß sie nicht wissen, warum sie es thun: Solchen wird dann vorgestelt daß sie sich wohl in Acht nehmen, und dergleichen Worte nicht mehr sprechen solten, daß es wider GOttes Wort und Willen sey; auch wann sie Den, oder Die, von welchen sie diese Flüche gehöret, noch mehrmals hören würden, so solten sie ihnen sagen: Daß selbige hierinnen sich doppelt versündigten, sie seyen darüber in der Schule in Straff kommen, weilen sie solche Flüche von ihnen gelernet. Versprechen dann solche Kinder, daß sie dergleichen Worte nicht mehr gebrauchen wollen, so kommen sie daß erstemal frey; findt sichs aber, daß nach dem sie gewarnet sind, selbige dannoch bey solcher bösen Gewohnheit verharren, so werden solche nachdem man der Sache gewiß ist, daß sie sich wieder mit solchen Worten verschuldet, eine Zeitlang auf die Straff-Banck alleine gesetzt, und zum Zeichen daß dieselbe in der Straff sind, daß Joch am Halß tragen. Versprechen sie dann daß sie künfftig fürsichtiger seyn wolten, so kommen sie mit etlichen Handstreichen frey, kommen sie wegen solchen Flüchen wieder auf die Straff-Banck, sowird die Straffe vermehret, kommen auch nicht frey ohne Bürgen, und jemehr sie sich verschulden, jemehr Bürgen sie stellen müssen, da dann die Bürgen dieses in acht zu nehmen haben, daß sie selbige an ihr Versprechen erinnern, sie auch vermahnen, mit allem Ernst sorgfältig zu seyn und sich vor Straffe zu hüten. Dieses ist der Zaum und Gebiß so man ihnen wegen solcher bösen Gewohnheit in den Mund legen muß, aber das Hertz zu ändern, das muß von einer höhern Hand kommen, und mit ernstlichem Flehen bey dem gesucht werden, der Hertz und Nieren prüffet; auch muß ihnen, und allen Schülern zur Warnung aus GOttes Wort vorgestelt werden: Was dieses

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/61&oldid=- (Version vom 9.3.2019)